FIW-Seminare

Seminar in International Economics: Internationale Spillover-Effekte von Qualitätsvorschriften

  • Di, 10. Oktober 2023 14:00h - 15:00h
  • Zoom
  • Online-Veranstaltung (Englisch)
Foto von Containern

Das Kompetenzzentrum Forschungsschwerpunkt Internationale Wirtschaft (FIW) lädt ein zur Teilnahme am Seminar in International Economics zum Thema

Internationale Spillover-Effekte von Qualitätsvorschriften

Vortragender: Luca Macedoni (Aarhus University)
Diskutant: Mingzhi (Jimmy) Xu (Peking University, Asian Infrastructure Investment Bank)

Abstract:
Dieses Papier untersucht die positiven internationalen Spillover-Effekte von nicht-diskriminierenden Produktvorschriften, wie z.B. Qualitätsstandards. Dabei werden Vorschriften in ein allgemeines Mehrländer-Gleichgewichtssystem mit Firmenheterogenität und variablen Aufschlägen einbezogen. Die Forschung modelliert Regulierungen als Fixkosten, die jedes Unternehmen, das in eine Volkswirtschaft verkauft, zahlen muss, in Übereinstimmung mit den vorgestellten stilisierten Fakten. Es wird gezeigt, dass bei Vorhandensein variabler Aufschläge die Fixkosten einen positiven Spillover-Effekt auf den Rest der Welt haben, da sie den Markteintritt hochwertiger Unternehmen bewirken und die Terms of Trade der Länder, die keine Vorschriften erlassen, verbessern. Der Autor argumentiert, dass die Vorteile solcher Regelungen bei nicht-kooperativen politischen Rahmenbedingungen nicht in vollem Umfang zum Tragen kommen, was zu einer Forderung nach internationaler Zusammenarbeit bei der Festlegung von Regelungen führt. In der Studie wird das Modell geschätzt und seine Gravitationsformel angewandt, um die globalen Wohlfahrtsfolgen einer Änderung der Regulierungspolitik, das Ausmaß der positiven externen Effekte zwischen den Ländern, die Auswirkungen der Zusammenarbeit und den Vergleich mit einer weiteren Zollliberalisierung zu quantifizieren. Die Analyse zeigt, dass der Markteintritt neuer hochwertiger Unternehmen und nicht etwa Veränderungen der Terms of Trade die wichtigste quantitative Triebkraft für internationale Spillover-Effekte sind.

Die Seminarreihe wird vom Wiener Institut für Internationale Wirtschaftsvergleiche (wiiw) in Zusammenarbeit mit dem FIW sowie dem European University Institute organisiert. Das Seminar bietet ein Forum für die Präsentation und Diskussion aktueller akademischer Forschung im Bereich der internationalen Wirtschaft.