FIW-Jahresgutachen 2021 – Die österreichische Außenwirtschaft
Das Jahr 2020 wurde vom Ausbruch und der globalen Verbreitung von COVID 19 geprägt. Obwohl in den ersten beiden Kalendermonaten Europa direkt nicht stark von der Ausbreitung des Virus betroffen war, litten die europäischen Wertschöpfungsketten bereits durch Produktions- und Lieferausfälle in und aus Asien – allen voran China. Ab Mitte Februar breitete sich die Pandemie über Europa und die USA aus. Die Politik musste mit gesundheitspolitischen Maßnahmen reagieren, die vor allem die Bewegungs- und Verkehrsfreiheit massiv einschränkten und somit große Teile des Wirtschaftslebens zum Stillstand brachten. Ökonomisch betrachtet, führte die COVID 19 Pandemie zu einem wirtschaftlichen Abschwung in einem Ausmaß, welches man seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs nicht mehr beobachten musste. Die OECD rechnet mit einem Rückgang des weltweiten Bruttoinlandsproduktes (BIP) um 4,3% im Vergleich zu 2019. Das WIFO geht in seiner Prognose vom Dezember im Vorjahresvergleich von einem Rückgang des österreichischen BIP im Jahr 2020 von rund 7,3% aus.