FIW Policy Briefs | 2011-02

FIW-PB 10 EU-South Korea FTA – Economic Impact for the EU and Austria

Abstract:
The Free Trade Agreement between the EU and the Republic of Korea (EU-South Korea FTA) is the first of the new generation of FTAs launched in 2007 as part of the “Global Europe” initiative. These agreements, based on solid economic criteria, will represent a stepping stone for future liberalisation as they are also tackling issues, which are not ready for multilateral discussion and are going beyond the market opening that can be achieved in the WTO context. Accordingly, the EU-South Korea FTA is the
most comprehensive free trade agreement ever negotiated by the EU. We evaluate the economic impact for the EU and Austria of this FTA with the GTAP world computable general equilibrium model. The results are as expected. Both parties win from eliminating tariffs and other trade barriers. However, as the actual trade relations with South Korea are only in the magnitude
of 2 to 2 ½% of total Extra-EU trade, the trade (total EU +0.2%, Austria +0.10%; Extra-EU: EU and Austria +1.2%) and welfare gains (only 0.04% of GDP) are modest for the EU and Austria. For South Korea the trade (+5.3%) and welfare gains (1.3% of GDP) are much higher as the EU is second largest trade partner with a share of around 12%.

Fritz Breuss (WU Wien / WIFO) & Joseph F. Francois (JKU Linz)
EU-South Korea FTA – Economic Impact for the EU and Austria
FIW-Policy Brief 10
February 2011
Language: English


Zusammenfassung:
Das Freihandelsabkommen zwischen der EU und Südkorea (EU-Südkorea FHA) ist das erste einer neuen Generation von FHA, die 2007 gestartet wurden und Teil der Initiative „Globales Europa“ sind. Solche Abkommen, die auf fundierten wirtschaftlichen Kriterien basieren, bilden einen wichtigen Schritt für weitere Handelsliberalisierungen, da sie auch Themen behandeln, die noch nicht reif für multilaterale Diskussionen sind und weit über eine bloße Marktöffnung hinausgehen, wie sie im Rahmen der WTO erreicht werden können. In diesem Sinne ist das EU-Südkorea FHA das umfassendste Freihandelsabkommen, das die EU jemals verhandelt hat. Wir evaluieren die wirtschaftlichen Auswirkungen dieses Freihandelsabkommen für die EU und für Österreich mit dem rechenbaren allgemeinen Weltgleichgewichtsmodell GTAP. Die Ergebnisse sind wie erwartet. Beide Parteien gewinnen von der Beseitigung der Zölle und anderer Handelsbarrieren. Da die Anteile der Exporte und Importe mit Südkorea sowohl von seitens der EU als auch Österreichs nur 2% bis 2 ½% des gesamten Extra-EU-Handels ausmachen, fallen die Handels- und Wohlfahrtsgewinne für die EU und Österreich bescheiden aus. Der gesamte Handel der EU steigt um 0,2%, jener Österreichs nur um 0,1%. Der Extra-EU-Handel steigt sowohl in der EU als auch in Österreich um jeweils 1,2%. Die Wohlfahrt steigt in der EU und in Österreich nur um 0,04% des BIP. In Südkorea sind die Effekte höher, da die EU der zweitgrößte Handelspartner mit einem Anteil von 12% ist. Der Handel nimmt in Südkorea um 5,3% zu und die Wohlfahrt kann um 1,3% des BIP gesteigert werden.

Fritz Breuss (WU Wien / WIFO) & Joseph F. Francois (JKU Linz)
EU-Südkorea FTA – Wirtschaftliche Auswirkungen für die EU und Österreich
FIW-Policy Brief 10
Februar 2011
Sprache: Englisch